Die Bundesliga dürfte schon bald ihren nächsten Nationalspieler bekommen. Atakan Karazor besticht im Mittelfeld des VfB Stuttgart nicht erst seit dieser Saison mit starken Leistungen. Jetzt hat er sich auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Heimspiel gegen Sparta Prag vielsagend geäußert.
"Natürlich mache ich mir Gedanken über die Nationalmannschaft. Da müssen wir uns einfach mal überraschen lassen, was meine Personalie betrifft. Das ist auch ein Riesenlob in Richtung des Trainers, er hat hier ein paar Nationalspieler geformt. Und was mich betrifft: Schauen wir mal", sagte der gebürtige Essener, der seine Jugend beim ETB Schwarz-Weiß Essen und beim VfL Bochum verbracht hat, dazu.
Laut "Sky" habe sich der 27-Jährige bereits für die Türkei entschieden und soll für die anstehenden Länderspiele gegen Montenegro und Island nominiert werden. Da die Türkei das Geburtsland seiner Eltern ist, darf Karazor auch für die Türken auflaufen. Und wird das aller Voraussicht nach in Kürze dann auch tun.
Karazor hatte erst im Sommer seinen Vertrag bei den Schwaben bis 2028 verlängert. Der Mittelfeldspieler betritt seit seiner Ankunft 2019 bislang 149 Pflichtspiele für den, erzielte drei Tore und bereitete acht Treffer vor.
Karazor soll mit Angelo Stiller eine Konstante im zentralen Mittelfeld bleiben - was bisher auch der Fall ist. Ansonsten musste der VfB einige Abgänge verkraften. Die Innenverteidiger Waldemar Anton (jetzt Borussia Dortmund) und Hiroki Ito (jetzt FC Bayern München) sind zur direkten Konkurrenz abgewandert. Auch Top-Stürmer Serhou Guirassy trägt jetzt das Trikot des BVB.
Dafür hat der VfB den in der vergangenen Saison ausgeliehenen Deniz Undav fest verpflichtet. Gleiches gilt für Ermedin Demirovic, der als Guirassy-Nachfolger vom FC Augsburg gekommen ist. In der Innenverteidigung soll Jeff Chabot, Neuzugang vom 1. FC Köln, dabei helfen, die Löcher zu stopfen.